Breitbandausbau 

Symbolbild: Breitband-Internet
Symbolbild: Breitband-Internet

Im Jahr 2017 schloss der Kreis Recklinghausen mit allen zehn kreisangehörigen Städten einen Kooperationsvertrag zum geförderten Breitbandausbau. Durch Bundes- und Landesfördermittel unterstützt, wurde ein sog. NGA-Netz, also ein breitbandiges Netz auf Niveau Next-Generation-Access mit Glasfaser gebaut.

Der Ausbau sogenannter „weißer Flecken“ (≤ 30 Mbit/s Download) sowie aller Schulen wurde aus Fördermitteln finanziert. Dies umfasst weit über 11.000 Anschlüsse im Kreisgebiet. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren hat die Deutsche Telekom AG den Zuschlag für Waltrop erhalten. Seit Sommer 2019 wurden 50 bis 60 Kilometer Tiefbaumaßnahmen durchgeführt. Hiervon profitierten gut 250 Haushalte und alle Schulen, die einen eigenen Glasfaseranschluss erhielten. 

Ab Ende 2021 erfolgte zudem der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau in der Innenstadt Waltrops durch die Deutsche Telekom. Hier wurden in einem ersten Schritt ca. 3.000 Gebäude mit über 6.000 Wohneinheiten angeschlossen. 

Aktueller Stand der Dinge

Stand der Dinge zum Breitbandausbau in Waltrop im Herbst 2025 ist nun: Der Kreis Recklinghausen hat zusammen mit sechs Mitgliedskommunen einen neuen Förderantrag im „Graue-Flecken-Programm“ zum Ausbau gestellt. Grundlage sind die im Rahmen der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ ermittelten Adressen.

Förderfähig sind ausschließlich Gebiete,

  • in denen kein eigenwirtschaftlicher Ausbau geplant ist,
  • in denen die Adressen eine Bandbreite von weniger als 300 Mbit/s (Download) bzw. 150 Mbit/s (Upload) aufweisen,
  • für die eine Markterkundung durchgeführt wurde und
  • in denen die Kommune als Antragsteller auftritt.

Die Ermittlung der förderfähigen Adressen erfolgte nicht durch die Städte selbst, sondern im Rahmen des Markterkundungsverfahrens (MEV, vorgeschrieben für die Förderung). Das MEV wurde im September 2024 vom Kreis RE angestoßen und von einem qualifizierten Unternehmen initiiert und ausgewertet. Diese Auswertung bildet die Grundlage der als förderwürdig geltenden Adressen, die im Nachgang überarbeitet wurden und um fehlerhafte Adressen (z.B. bereits versorgte Adressen, Adressen auf freiem Gelände, Wiesen oder Felder usw.) korrigiert wurden.

Gut 800 Adressen in Waltrop wurden im Rahmen des sogenannten „Graue-Flecken-Programms“ als förderfähig eingestuft, da dort bislang keine ausreichende Versorgung mit leistungsfähigem Internet besteht. Ziel ist es, alle förderfähigen Haushalte und Gebäude mit einem modernen Glasfaseranschluss zu versorgen und damit eine zukunftssichere digitale Infrastruktur zu schaffen.

Aktuell befindet sich das Projekt in der Phase der weiteren konkreten Adressprüfung und Ausschreibungsvorbereitung.

Die Stadt Waltrop arbeitet dabei eng mit dem Kreis Recklinghausen und den zuständigen Beratungsunternehmen zusammen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Aufgrund des komplexen technischen und juristischen europaweiten Ausschreibungsverfahren kann der Kreis Recklinghausen derzeit nicht sagen, wann welche Bereiche tatsächlich ausgebaut werden. 

Wahrscheinlich wird dies ab dem Jahr 2026 und in den Folgejahren geschehen. Sobald das Ausschreibungsverfahren abgeschlossen ist, wird die Stadt Waltrop zusammen mit dem Kreis Recklinghausen eine öffentliche Infoveranstaltung anbieten. 

Informationen dazu erhalten Sie zu gegebener Zeit auf dieser Internetseite unter "Aktuelles".

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Symbolbild: Netzwerk und Internet
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