Der Platz rund um den Kiepenkerlbrunnen im Herzen der Waltroper Fußgängerzone wurde seit 1982 immer mehr zum Treffpunkt der Waltroper. So findet dort auch das Brunnengeflüster statt.
Die von Paul Reding geschaffene Statue hat ihr reales Vorbild in der Person von „Flörings Schacht“. Josef Flöring, 1847 geboren, verkörpert eine Tradition, wie sie vor allem im Münsterland sehr bekannt und bis heute volkstümlich geblieben ist.
Kiepenkerle wurden nämlich umherziehende Händler im niederdeutschen Sprachgebiet zwischen Sauerland und Hamburg genannt, die zum fahrenden Volk gehörten.
Sie brachten Nahrungsmittel wie Eier, Milchprodukte und Geflügel in die Städte und versorgten im Gegenzug die ländlichen Gebiete mit Salz, anderen Waren und Nachrichten. Der Name leitet sich von der Kiepe ab, einer aus Holz und Korbgeflecht bestehenden Rückentrage (Korbtrage).,
Heute spielen die Kiepenkerle vor allem im Rahmen von Folklore und im Tourismus, beispielsweise als Stadt- oder Museumsführer eine Rolle. Dieser Brauch ist besonders im Münsterland verbreitet.
Für Mehr Informationen empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Waltroper Heimatmuseum.
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