Arbeiten im Park

Gewerbepark Zeche WaltropUnter dem Motto "Neue Technik in alten Hallen" entstand auf dem ehemaligen Zechengelände in Waltrop-Brockenscheidt im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) der Gewerbepark Zeche.

Bemerkenswert ist, dass die verbliebenen Gebäude der ehemaligen Zeche mit in den Gewerbepark einbezogen wurden. Bei diesen Gebäuden handelt es sich um denkmalgeschützte Objekte, die - auch im Vergleich zu anderen ehemaligen Zechenanlagen des Ruhrgebiets - ein hervorragendes städtbauliches/architektonisches Ensemble darstellen.

Mehr als 40 Unternehmen mit rund 350 MitarbeiterInnen, darunter Handelsbetriebe wie z.B. das Versandhaus Manufactum mit allein ca. 130 Arbeitsplätzen oder Ingenieurbüros und Handwerksbetriebe, sind heute diejenigen, die auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Waltrop "Kohle" machen. Abgerundet wird das Gelände mit gut gestalteten Neubauten und einem grünem Umfeld, wie es beispielhaft für einen Gewerbepark ist.

Körperliche Arbeit, wie man es von den über sieben Jahrzehnten Zechenbestehen her kannte, fällt bei der neuen Nutzung des jetzigen Gewerbeparks "Zeche Waltrop“ weniger ins Gewicht. Neben Kopfarbeit ist hier besonders kreatives Verständnis gefragt. In vorbildlicher Weise hat die Firma Manufactum in einer alten Maschinenhalle eine Antriebsmaschine, die im Zentrum der Halle steht, restaurieren lassen. Dieses Ambiente wird vor allem von Künstlern sehr geschätzt, die Ihre Exponate in wechselnden Ausstellungen präsentieren.

Firma ManufactumÖstlich der Jugendstilhallen schließt sich der Neubauteil des Gewerbeparks an. Im Gegensatz zu den gerade angesprochenen Beispielen sind hier echte Handwerker heimisch geworden.

Hier blickt man in eine der beiden Hallen des Edel-Versandhauses "Manufactum“, das sich als größtes Unternehmen auf dem ehemaligen Zechengelände niedergelassen hat. Der Innenraum wurde architektonisch neu überplant, derweil an der denkmalgeschützten Fassade praktisch nichts verändert worden ist. In dieser Halle wickelt die Firma ihren logistischen Betrieb ab. Die eigentliche Ware des Hauses ist hier nur teilweise gelagert.

Anders sieht es im gegenüberliegenden Jugendstil-Gebäude aus. Hier sind viele Exponate des hochwertigen Angebotes zu begutachten und im Hausverkauf zu erwerben. Mit der
Ansiedlung von "Manufactum“ wurde ein großer Schritt bei der Hallen- und Flächenbelegung im Gewerbepark vollzogen. Erst danach wurden auch weitere Unternehmen an die Sydowstraße gelockt. Nach Fertigstellung der Erschließungswege und Grünflächen auf "Zeche Waltrop“ wählte die Stadt für die neuen Straßen alte, zechentypische Namen aus. Wer jetzt zu einzelnen Betrieben fährt, muß die Straßen "Richtstrecke“ und "Querschlag“ passieren.

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