Zur Reinigung der in Waltrop verlegten Stolpersteine kamen jetzt Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in Waltrop mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, Bundestagsabgeordneter Michael Breilmann und Oberstleutnant Martin Gerdes (Kreisverbindungskommando Kreis Recklinghausen) auf Einladung von Bürgermeister Marcel Mittelbach zusammen. Erstmals im Jahr 2023 durchgeführt, werden jährlich am Montag vor dem 9. November, der sogenannten Reichspogromnacht, die Waltroper Stolpersteine gereinigt.

Am 13. Juni 2022 waren in Waltrop in Gedenken an die jüdischen Familien Rosenthal, Baum, Rosenblum und Spanier Stolpersteine in der Rösterstraße, der Hochstraße und der Dortmunder Straße verlegt worden. Möglich gemacht wurde das durch den Arbeitskreis Jüdisches Gedenken, der sich der Aufgabe widmete, dem Gedenken an die Menschen, die im Dritten Reich verfolgt und ermordet wurden, dauerhaft mehr Raum in Waltrop zu geben.

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Demnig begann 1992 damit, Stolpersteine zu verlegen. Sie erinnern an das Schicksal der Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus, die verfolgt, ermordet, deportiert oder vertrieben wurden.

Um sowohl den Moment der Verlegung der Stolpersteine in Waltrop als auch den Anlass hierfür immer wieder in Erinnerung zu rufen, entstand die Idee zur jährlichen Reinigung der Stolpersteine.

Auf dem Bild: Die Teilnehmenden der Aktion zur Reinigung der Waltroper Stolpersteine an den Stolpersteinen an der Rösterstraße. Foto: Stadt Waltrop