Die Stadtverwaltung Waltrop beteiligt sich an der Zutrittskampagne „Assistenzhund willkommen“. Damit setzt die Stadt Waltrop gemeinsam mit dem Verein Pfotenpiloten e.V. ein starkes Zeichen für mehr Inklusion und Barrierefreiheit. Denn anerkannte Assistenzhunde dürfen ihre Menschen nach dem Behindertengleichstellungsgesetz auch an Orte begleiten, an denen Hunde normalerweise verboten sind.
Die besonders geschulten und ausgebildeten Tiere übernehmen bei einer Vielzahl von Behinderungen und chronischen Beeinträchtigungen wichtige, oft lebensrettende Aufgaben für ihre Menschen: etwa bei Sinnesbehinderungen, körperlichen Einschränkungen, neurologischen Beeinträchtigungen, psychischen oder chronischen Erkrankungen.
Assistenzhunde ermöglichen mehr gesellschaftliche Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben. Sie sind somit Schlüssel zu mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit im Alltag.
Waltrops Bürgermeister Marcel Mittelbach ist es wichtig, Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, die auf einen Assistenzhund angewiesen sind. Dazu zählt, ihnen einen eigenständigen Zugang zu allen städtischen Gebäuden – zum Beispiel um Behördengänge zu erledigen – zu ermöglichen. „Alle Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sind hier willkommen“, macht Marcel Mittelbach deutlich.
An den Eingängen des Rathauses an der Münsterstraße (Alt- und Neubau) sind am 6. Februar 2025 Aufkleber mit der Botschaft „Assistenzhund willkommen“ angebracht worden, um auf das Zutrittsrecht aufmerksam zu machen. Außerdem werden Informationen über Assistenzhunde für die Mitarbeitenden der Stadt Waltrop, aber auch generell Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt. Die Hoffnung und Perspektive der Beteiligung an der Assistenzhund-Kampagne ist, dass sich viele weitere Einrichtungen und Geschäfte anschließen.
ZUM HINTERGRUND
Bereits in den Jahren 2017 und 2018 hatte sich der Behindertenbeirat der Stadt Waltrop um das Thema Assistenzhunde bemüht. Aktueller Anstoß, sich an der Kampagne „Assistenzhund willkommen“ zu beteiligen, war ein Austausch zwischen Bürgermeister Marcel Mittelbach und Thorsten ‚Toto‘ Habel, der selbst mit Assistenzhündin Hanni durchs Leben geht.
Der Ausschuss für Jugendhilfe und Soziales der Stadt Waltrop hat sich in seiner Sitzung vom 26.11.2024 mit dem Thema „Assistenzhundfreundliche Kommune“ befasst. Der Rat der Stadt Waltrop beschloss anschließend in seiner Sitzung vom 12.12.2024 einstimmig den Beitritt der Stadt Waltrop zur Kampagne „Assistenzhundfreundliche Kommune“.
DAS IST DIE AKTION "ASSISTENZHUNDFREUNDLICHE KOMMUNE"
Die Aktion „Assistenzhundfreundliche Kommune“ wurde von Pfotenpiloten e.V. ins Leben gerufen, um über Assistenzhunde und ihre Zutrittsrechte aufzuklären. Sie ist Teil einer vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Aktion Mensch geförderten Zutrittskampagne „Assistenzhund willkommen“.
Bei dem im Jahr 2015 gegründeten Verein „Pfotenpiloten“ handelt es sich um eine unabhängige, gemeinnützige Organisation mit Sitz in Frankfurt am Main. Die Organisation setzt sich dafür ein, das Leben mit Assistenzhund barrierefreier zu machen, so dass mehr Menschen ihr Leben mobiler gestalten können.
Nähere Auskünfte zur Umsetzung der Aktion „Assistenzhundfreundliche Kommune“ in Waltrop erteilt Christina Rode, Tel. 02309 930 280, E-Mail christina.rode@waltrop.de
Auf dem Bild: Bürgermeister Marcel Mittelbach und Christina Rode mit einem Plakat der Assistenzhunde-Kampagne vor dem Haupteingang zum Rathaus-Altbau. An allen Eingangstüren des Rathauses sind Aufkleber angebracht worden, die darauf hinweisen, dass hier Assistenzhunde willkommen sind. Foto: Stadt Waltrop